Die Jagd

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Die Nachhaltigkeit und der Schutz des Waldes ist verbunden mit der Jagd. Um dies zu verstehen, muss unbedingt mehr Aufklärung geschehen.

Die Jagd, also das Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen und Fangen jagdbarer Tiere durch Jagdausübungsberechtigte, ist eine jahrtausendealte Betätigung des Menschen. Während es in den Anfängen noch sehr viel Mut, Ausdauer und List erforderte, um ein Wildtier zu erbeuten, hat der Mensch im Laufe der Zeit eine Reihe von technischen Möglichkeiten entwickelt, um sich Wildtiere anzueignen. Immer wieder führte dies in der Geschichte der Menschheit dazu, dass die Art und Weise der Aneignung im Widerspruch zu ethischen Werten stand und daher reglementiert wurde. Daraus entwickelte sich die sogenannte Weidgerechtigkeit, die als „jagdliches Moralgesetz“ bezeichnet werden kann.

Mit dem Jagdrecht ist also die Berechtigung und Verpflichtung verbunden, das Wild unter Rücksichtnahme auf die Land- und Forstwirtschaft zu hegen, damit sich ein artenreicher und gesunder Wildstand entwickeln kann. Eine nachhaltige Nutzung von Tieren für menschliches Wohlergehen steht folglich im Einklang mit der Welt-Naturschutz-Strategie.

Unsere Kulturlandschaft ist von Landwirtschaft geprägt. Die Jagd hilft dabei, Wildschäden zu vermeiden. Zudem schützt sie uns vor Krankheit und Seuchen. So wird zum Beispiel das Verteilen des Fuchsbandwurmes kontrolliert, der sich im Übrigen nicht nur auf Hunde und Katzen, sondern auch auf Menschen übertragen kann.

Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild, waidmännisch jagt, wie sich’s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.

Im Gesetzestext lässt sich unsere Nachhaltigkeit – von der wir auf unserer Homepage sprechen –    nachlesen:

§ 2 (1) Mit dem Jagdrecht ist die Berechtigung und Verpflichtung verbunden, das Wild unter Rücksichtnahme auf die Interessen der Land- und Forstwirtschaft zu hegen, damit ein artenreicher und gesunder Wildstand sich entwickeln kann und erhalten bleibt. Die Jagdausübung und die Wildhege haben insbesondere so zu erfolgen, dass die Erhaltung des Waldes und seiner Wirkungen nicht gefährdet wird.

Bei der Bejagung wird von uns bleifreie (statt herkömmlicher bleihaltigen) Munition verwendet. Auch so möchten wir unseren Fußabdruck so gut es geht verringern und die Natur und Umwelt nicht mehr als nötig mit Schadstoffen belasten. Außerdem findet man so in unserem Wildfleisch keine Blei-Rückstände (auch wenn diese nur ganz gering wären).